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Ausbildung oder Studium: Elektro- & Energietechnik

Dieses Mal stellen wir in unserer Rubrik das Studium der Energietechnik/Energiemanagement gegenüber dem Ausbildungsberuf der Elektroniker*in - Betriebstechnik im Vergleich vor.

Lizenz: Creative Common-Lizenz

 

Elektroniker*in - Betriebstechnik

Energietechnik, Energiemanagement

Berufstyp/Studientyp

Anerkannter Ausbildungsberuf

Grundständiges Studium

Ausbildungsart

Duale Ausbildung

Bachelorstudium

LernorteBerufsschule und AusbildungsbetriebUniversität und Praxisphase
Dauer3,5 Jahre6-7 Semester
Tätigkeitsfelder 
  • Installation, Wartung und Reparatur elektrischer Betriebs-, Produktions- und Verfahrensanlagen: von Schalt- und Steueranlagen über Anlagen der Energieversorgung bis zu Einrichtungen der Kommunikations- und Beleuchtungstechnik
  • Entwurf von Anlagenänderungen und -erweiterungen, Installation von Leitungsführungssystemen und Energieleitungen, Einrichtung von Maschinen und Antriebssysteme und Montage von Schaltgeräte
  • Programmierung, Konfiguration und Prüfung von Systemen und Sicherheitseinrichtungen; Überwachung und Wartung Anlagen, Durchführung von Prüfungen durch und Reparatur im Falle einer Störung
  • Organisation der Montage von Anlagen und Überwachung der Arbeit von Dienstleister*innen und anderen Gewerken, Einweisung zukünftiger Anwender*innen in die Bedienung bei Übergabe der Anlagen
 
 
  • Forschung und Entwicklung als auch Planung bzw. Bau von Energieversorgungsanlagen
  • Produktmanagement und -entwicklung
  • Werkzeug- und Verfahrensentwicklung
  • Simulation und Berechnung
  • Qualitätsmanagement
 
Arbeitsorte 
  • Hersteller von industriellen Prozesssteuerungseinrichtungen
  • Betriebe der Elektroinstallation
  • Betriebe der Energieversorgung
  • Unternehmen, die Produktions- und Betriebsanlagen einsetzen
  • Werk- bzw. Produktionshallen und Werkstätten
 
 
  • Tätigkeiten in technischen Arbeitsfeldern, v.a. im Bereich von Forschung, Planung, Entwicklung und Betrieb von Anlagen zur Nutzung Erneuerbarer Energien
  • Wirtschaftliche Vermarktung entsprechender Produkte und Dienstleistungen bzw. Beratung
  • Ingenieurdienstleistungen, Energieversorger und –verteiler, das Bausachverständigenwesen und auch produzierende Wirtschaftsunternehmen, wie zum Beispiel die Automobil- oder Lebensmittelindustrie
 
Anforderungen

Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend Ausbildungsanfänger:innen mit Mittlerem Schulabschluss  ein.

Wichtig sind gute Kenntnisse in folgenden Schulfächern:

  • Mathematik (z.B. für das Berechnen elektrischer Größen wie Ströme und Widerstände)
  • Werken/Technik (z.B. bei der Montage von Baugruppen in Schaltschränken; technisches Zeichnen)
  • Informatik (z.B. für den Zugang zu Programmierung und digitalisierten Arbeitsprozessen)
  • Physik (physikalische Kenntnisse sind beispielsweise für das Verständnis von Aufbau und Funktionsweise verschiedener Bauteile nötig)

Weitere Anforderungen:

  • Interesse an praktischen Tätigkeiten (z.B. Zusammenbauen und Aufstellen von Einschüben, Gehäusen und Schaltgerätekombinationen für Einrichtungen der Kommunikations- und Beleuchtungstechnik oder das Montieren und Installieren von Beleuchtungsanlagen)
  • Interesse an theoretisch-abstrakten Tätigkeiten (z.B. Auswerten von Anlage- und Diagnosedaten und Nutzen der Ergebnisse zur Optimierung der Prozessabläufe oder das Einbinden neuer Anlagenteile in bestehende Systeme bei Anlagenänderungen und -erweiterungen)
  • Interesse an organisatorisch-prüfenden Tätigkeiten (z.B. gewissenhaftes Prüfen der Funktionen von Anlagen und Sicherheitseinrichtungen und Protokollieren der Ergebnisse, Beachten der Sicherheit von Kollegen und Kolleginnen bei Arbeiten an strom-führenden Bauteilen und Spannungs-anschlüssen)
  • Auge-Hand-Koordination (z.B. Kürzen von Kabeln)
  • Handwerkliches Geschick (z.B. Zusammenbauen von Schaltgeräten und Automatisierungssystemen)
  • Technisches Verständnis (z.B. Konzipieren von Änderungen und Erweiterungen elektrotechnischer Systeme)
 

Abschluss: Allgemeine Hochschulreife

Der Studiengang ist nicht bundesweit einheitlich geregelt, sodass die Fächer des Studiengangs (und damit die Anforderungen) je nach Hochschule variieren können. Die folgenden Fächer sind häufig vertreten:

  • Grundlagen der Mathematik
  • Grundlagen der Physik
  •  Grundlagen der Elektrotechnik
  • Grundlagen der technischen Mechanik und Wertstoffe
  • Recht und Rhetorik
  • Informatik
  • Thermodynamik
  • Mess- und Sensortechnik
  • Management
  • Regelungstechnik

Export innovativer Technologien und Know-How sowie Fortentwicklung des jungen Arbeitsfeldes im Ausland verlangen entsprechende Fremdsprachenkenntnisse und interkulturelle Kompetenzen.

Weiterbildung 
  • Aufstiegsweiterbildungen, z.B. Prüfung als Industriemeister*in der Fachrichtung Elektrotechnik oder Weiterbildung als Techniker*in der Fachrichtung Elektrotechnik, Elektriker*in für Photovoltaik-Service
  • Studium, z.B. Bachelorabschluss im Studienfach Elektrotechnik oder Mechatronik
 
 
  • Vertiefung der Grundlagen durch Masterstudium
  •  Spezialsiierung, z.B, auf Biomasse, Windenergie oder Prozesstechnik
 
Weiterführende InformationenLink zu Informationen der ArbeitsagenturLink zu Informationen von Studienwahl.de