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Berufsorientierung meets Erasmus+

Das Projekt „Europäisches Praktikum“ des Werner-von-Siemens-Gymnasiums

Das Programm Erasmus+ von der Europäischen Union werden die meisten mit einem Aufenthalt im Ausland während des Studiums oder durch einen Schüleraustausch in Verbindung bringen.

Mit der neuen Förderperiode (2021-2027) gibt es jetzt eine Möglichkeit für weiterführende Schulen auch die Berufs- und Studienorientierung mit dem Erasmus+ Programm zu verknüpfen.

Das Werner-von-Siemens Gymnasium hat sich 2020 auf den Weg gemacht ein neues Projekt für die Berufs- und Studienorientierung auszuarbeiten: das „Europäische Praktikum“. Als erstes benötigen Schulen die sog. Akkreditierung für die Erasmus+ Unterstützung. Dafür muss die Schule ein Konzept ausarbeiten, in welchem u. a. die Ziele, Planungsschritte und der Mehrwert für die Schüler*innen und Schule verdeutlicht wird. Dieses Konzept wird von zwei unabhängigen Gutachter*innen geprüft und bewertet. Wenn beide Gutachten zu einer gewissen Prozentzahl kommen, erhält die Schule für fünf Jahre die Akkreditierung. Mit dieser Akkreditierung kann dann jährlich das in der Planung dargestellte Projekt realisiert werden. Ein Aufwand, der sich definitiv lohnt!

Wir haben für Schüler*innen der Sekundarstufe II ein „Europäisches Praktikum“ geplant und ausgearbeitet. Dabei erhalten die teilnehmenden Schüler*innen die Möglichkeit ein 14-tägiges Praktikum am Ende des 2. Semesters zu absolvieren. Der Pilotdurchgang wird im Juni 2023 in Wien stattfinden. In diesem Pilotdurchgang möchten wir erste Erfahrungen sammeln und evaluieren. Für die nächsten Jahre ist dann angedacht, dass Schüler*innen das Praktikum auch in einem fremdsprachigen Land absolvieren können. Die Schüler*innen werden durch eine Lehrkraft begleitet und im Praktikum besucht. Im Juni 2022 wurden bei einem Vorbesuch in Wien erste Gespräche geführt (u. a. mit der Deutschen Außenhandelskammer), um Praktikumsplätze zu akquirieren. Dabei wurde darauf geachtet, dass unterschiedliche Berufsfelder für die Schüler*innen zur Auswahl stehen. Darüber hinaus wurde eine Unterkunft für die Schüler*innen gebucht – hierbei handelt es sich um Appartements, wodurch sich der Aspekt der Selbstständigkeit für die Zeit im Ausland verstärkt.

Durch die Verknüpfung mit dem Erasmus+ Programm erhalten die Teilnehmer*innen durch die Europäische Union eine finanzielle Unterstützung für die An- und Abreise, die Unterkunft und die Lebenshaltungskosten. Gerade durch diese Co-Finanzierung eignet sich das Projekt auch für Familien aus sozial benachteiligten Verhältnissen.

Neben der finanziellen Vorteilen sollen die Schüler*innen Einblicke in den beruflichen Alltag erhalten, neue Kontakte knüpfen, kulturelle Impulse erhalten und die eigene Selbstständigkeit stärken.

Weitere Informationen zum Erasmus+ Programm findet Sie unter: https://erasmusplus.schule/