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MINT-Frühjahrsreport 2021 veröffentlicht

MINT-Lücke im April auf 145.100 gestiegen.

Der MINT-Frühjahrsreport 2021 wurde veröffentlicht. Die Autoren des Gutachtens für BDA, BDI, MINT Zukunft schaffen und Gesamtmetall zeichnen dabei ein besorgniserregendes Bild im MINT-Beriech

So reduziere die Corona-Krise das künftige MINT-Fachkräfteangebot. Unternehmen erwarteten einen steigenden Bedarf an IT-Kräften und sonstigen MINT-Kräften aufgrund steigender Ersatzbedarfe, für die Digitalisierung der Produkte und Prozesse und für die Entwicklung klimafreundlicher Technologien und Produkte. Durch die Corona-Krise drohen jedoch in den kommenden Jahren Rückschritte bei der Fachkräftesicherung. So sei sog. MINT-Lücke im April auf 145.100 gestiegen.

Auch im MINT-Bildungsbereich zeichneten sich durch die Coronakrise negative Auswirkungen ab: Die Bildungsrenditen in den MINT-Fächern sei in den letzten Jahren weiter gestiegen. Untersuchungen zu den Studienwahlentscheidungen von Frauen und Mädchen zeigten, dass Mädchen ihre Kompetenzen bei gleichen Leistungen schlechter einschätzten als Jungen und auch von ihren Eltern schlechter eingeschätzt würden. Daher sei ein enges Feedback zu den Stärken besonders wichtig. Befragungen von Lehrkräften zeigten jedoch, dass es durch die coronabedingten Schulschließungen gerade zu Einbußen beim Feedback gekommen sei. Ferner käme es zu deutlichen Einbußen bei Praktika und Berufs- und Studienorientierung während der Corona-Krise.

Um dem Rückgang beim MINT-Nachwuchs entgegenzuwirken, fordern die Autoren des Berichts, dass bei Digitalisierung, MINT-Bildung, Berufsorientierung und Zuwanderung zusätzliche Impulse gesetzt werden sollten.

Den volltständigen Report finden Sie unter diesem Link.