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Ökonomische Bildung: Viele SuS geben sich selbst nur Note 3

Neuer IW-Kurzbericht zu Ergebnissen einer Jugendbefragung

Viele Schülerinnen und Schüler schätzen ihren Bildungsstand zu Wirtschafts- und Finanzthemen lediglich als „befriedigend“ ein. Dies berichtet der neue IW-Kurzbericht 25/2021.

Junge Frauen stufen sich deutlich schlechter ein als ihre gleichaltrigen Mitschüler. Positiv ist hingegen, dass sich die meisten Befragten gut über ihre Berufsorientierung informiert fühlen. Die bundesweite Befragung der IW JUNIOR richtete sich an alle Teilnehmenden in einem der drei JUNIOR-Programme für die unterschiedlichen Jahrgangsstufen. Die etwa 1.100 Teilnehmenden im Alter von 13 bis 29 Jahren besuchen vornehmlich Gymnasien (74 Prozent), Berufsbildende Schulen (14 Prozent) oder Gesamtschulen (8 Prozent). Die Befragung ist nicht repräsentativ ist, liefert aber wertvolle Einblicke zur ökonomischen Bildung. Einen großen Einfluss auf das berichtete Wissen der Schülerinnen und Schüler in allen Bereichen hat auch die Bildung der Eltern. Je höher der Abschluss der Mutter ist, desto besser schätzen die jungen Menschen ihr Wissen ein (der Abschluss des Vaters wurde in der Befragung nicht erhoben).

Ein Bereich, bei dem die befragten Jugendlichen etwas selbstsicherer sind, ist die Berufsorientierung. Hier schätzen sie sich selbst durchschnittlich mit der Note 2,5 ein. Dieser gute Wert in der Selbsteinschätzung spiegelt einerseits wider, dass viele Schülerinnen und Schüler zumindest eine Idee davon haben, welchen Beruf sie später einmal ergreifen möchten. Hierzu kann auch die in den letzten Jahren erfolgte Fokussierung der Schulen auf die berufliche Orientierung dazu beigetragen haben. So sind schulbegleitende Praktika in allen Schulformen zum Ende der Schullaufbahn integriert. Zudem finden in zahlreichen Kooperationen aus Betrieben und Schulen Bewerbungstrainings statt.

Link zum IW-Kurzbericht 25/2021 (PDF)